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20.01.2014, 11:00 Uhr Übersicht
"Organspende - Kann auch Dich treffen!"
Gemeinsame Veranstaltung der FU Ahaus, Heek und Legden

Angesichts immer länger werdender Wartelisten mit schwerkranken Patienten, die auf ein lebensrettendes Spenderorgan warten, ist es wichtig, möglichst viele Menschen über das Thema Organspende und -transplantation zu informieren. Die FU Ahaus, Heek-Nienborg und Legden-Asbeck hat das Thema nun gemeinsam im Rahmen einer Podiumsdiskussion am 14.01.2014 in der Gaststätte Möllers in Ahaus vorgestellt.



Neben den geladenen Referenten konnte die Vorsitzende der FU Ahaus Maria Woltering zahlreiche Interessierte in der Gaststätte Möllers begrüssen. Als Diskussionsteilnehmer referierten Dr. Dorsel, Chefarzt der Inneren Medizin  vom St. Marien-Krankenhaus Ahaus, Frau Lamann, Organspendenbeauftragte des UKM, Herr Möllmann, Regionalgeschäftsführer der Barmer GEK WM und Frau Levi als betroffene Angehörige. Mit dem Wunsch, den Teilnehmern im Rahmen der Veranstaltung Anregungen zur Entscheidungsfindung geben zu können, übergab Frau Woltering die weitere Moderation an den gesundheitspolitischen Sprecher der CDU/CSU und Mitglied des Deutschen Bundestages Jens Spahn.

Zunächst berichtete Herr Dr. Dorsel über die physischen und psychischen Folgen der Dialyse für seine Patienten. Als praktizierender Arzt stellte er die Ermittlung des zweifelsfreien Hirntodes durch speziell ausgebildete Ärzte dar. Er bekräftigte, dass die ärztliche Hilfe vorrangig auf die Lebensrettung gerichtet ist, im Falle eines Hirntodes aber jede Wiederbelebung definitiv ausgeschlossen ist.

Die Organspendenbeauftragte Frau Lamann mahnte an: “Entscheiden Sie sich zu Lebzeiten für oder auch gegen eine Organ- bzw. Gewebespende. Sie ersparen Ihren Angehörigen diese schwierige Entscheidung im Ernstfall.“ Hierzu erläuterte Herr Möllmann, dass die Krankenkassen seit geraumer Zeit ihren Versicherten ausführliche  Informationen zur Organspende zukommen lassen. Gespendet werden können: Niere, Leber, Herz, Lunge und Bauchspeicheldrüse aber auch übertragbares Gewebe wie Hornhaut, Knochenmaterial, Gefäße oder Haut.

Im Folgenden beschrieb Frau Lamann recht anschaulich den Ablauf einer Organspende, angefangen bei der Feststellung des Hirntodes, dem Gespräch mit den Angehörigen des Verstorbenen, den erforderlichen Voruntersuchungen, der Organentnahme und –vermittlung, bis hin zum Transport. Um die Spenderorgane möglichst zeitnah zum bedürftigen Patienten zu überbringen, würde auch die Sperrung des Luftraums in Betracht gezogen werden. Abschließend erläuterte sie die Aufnahme in die Warteliste für ein Spenderorgan und betonte ausdrücklich, dass nur der auf diese Liste kommt, der tatsächlich ernsthaft erkrankt ist.

Aus sehr persönlicher Sicht  berichtete Frau Levi eindrucksvoll vom Tode ihres Sohnes. Obwohl ihr Sohn Oliver zu Lebzeiten Befürworter und Besitzer eines Organspenderausweises war, war der Tod und die sich anschließende direkte Konfrontation mit der Feststellung und Untersuchung des Todes und der möglichen Organentnahme eine sehr emotionale Situation für alle Beteiligten. Frau Levi betonte ausdrücklich die fürsorgliche Behandlung der Angehörigen durch die Mediziner, sowohl vor als auch nach der Organentnahme.

Abschließend las Jens Spahn den Brief eines Transplantierten vor. Neben den Dankesworten betonte der Schreiber seine Verpflichtung gegenüber seinem Spender zur Schonung seines neuen Lebens, verbunden mit den besten Wünschen für die Spenderfamilie. Diesen Dankesworten und auch der verantwortliche Umgang mit dem Spenderorgan konnte sich auch ein Lebertransplantierter aus dem Publikum nur anschließen.

Die Schlussrunde wurde von Herrn Möllmann mit einem sehr treffenden Zitat von Eckart von Hirschhausen zur Organspende beendet: „Der beste Weg, auch nach dem eigenen Tod andere Menschen glücklich zu machen.“



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